Black Angus Filet mit Pfifferlingsrisotto und Karamellmöhrchen

Ich habe ja bereits erzählt, dass ich bei einem Online-Metzger Fleisch bestellt habe. Neben dem Iberico-Schweinefilet war ein Black Angus Filet in meinem Warenkorb enthalten. Da die Versandkosten nicht außer Acht gelassen werden sollten, musste sich die Bestellung schließlich lohnen, deswegen war noch eine weitere Köstlichkeit im gut gekühlten Paket zu finden.

2013-07-21T20-04-01_7web

Zutaten für 2 Fleischliebhaber
400 g Black Angus Rinderfilet
Tasmanischer Pfeffer
2 Zweige Rosmarin
Majunga-Pfeffer
Schwarzes Hawaii-Salz
Olivenöl

6 mittelgroße Möhren
1 EL Butter
1/2 TL Zucker

1 EL Butter
125 g Pfifferlinge
8 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten

2 EL Butter
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
100 ml Weißwein
500 ml Gemüsebrühe
50 g geriebenen Parmesan
150 g Risotto-Reis
Meersalz
Pfeffer

2013-07-21T20-04-01_9web

Zubereitung
Das Black Angus Filet ist nach dem Sous-Vide-Verfahren gegart. Die Anschaffung des Thermalisierers hat sich für uns mehr als gelohnt. Auch wenn die Geräte nicht gerade günstig sind, gibt es dennoch etwas erschwinglichere Wasserbäder unter den Niedriggargeräten. Aber das Fleisch ist wirklich jedes Mal einfach nur fantastisch. Man kann bei der Zubereitung eigentlich nichts falsch machen. Der große Vorteil liegt darin, dass der Garprozess keiner Aufmerksamkeit bedarf. Somit bleibt mehr Zeit für die Beilagen. Wobei bei diesem Gericht das Fleisch selbstverständlich das Highlight war!

Das Black Angus Filet waschen, trocken tupfen und mit Rosmarin und Tasmanischem Pfeffer (ich verwende pro Vakuumbeutel max. 2 Pfefferkörner) vakuumieren. Das Sous-Vide-Gerät auf 56 °C vorheizen und das Filet für 105 Minuten darin garen lassen.

In der Zwischenzeit die Möhren schälen und in Stifte schneiden. Pfifferlinge putzen und evtl. halbieren und/oder vierteln. Getrocknete Tomaten klein schneiden.

Schalotte und Knoblauch abziehen, klein würfeln und in 1 EL Butter anbraten. Reis hinzugeben und mitdünsten. Mit Weißwein ablöschen. Etwas Brühe angießen. Rühren und köcheln lassen bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Nach und nach die restliche Brühe angießen.

1 EL Butter in der Pfanne erhitzen und die Pfifferlinge in 3 Minuten darin anbraten. Etwas salzen.

Nach ca. 20 Minuten Kochzeit des Risottos die restliche Butter (1 EL), Parmesan, die angebratenen Pfifferlinge und die klein geschnittenen getrockneten Tomaten hinzugeben und verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Butter in einer Pfanne erhitzen und die Möhrenstifte darin anbraten. Mit Zucker betreuen und eine weitere Minute dünsten lassen. Mit Salz würzen.

Das Black Angus Filet aus dem Beutel nehmen, trocken tupfen und in einer heißen Pfanne kurz von beiden Seiten in Öl anbraten. Herausnehmen und in Alufolie wickeln.

Während das Fleisch noch etwas ruht, das Risotto und die Möhrchen auf vorgewärmten Tellern anrichten. Das Filet ebenfalls auf den Teller geben und mit schwarzem Hawaii-Salz und Majunga-Pfeffer würzen.

2013-07-21T20-04-01_10web

Ich habe noch nie so ein selbstgemachtes, butterweiches, zartes Stück Filet zubereitet. Das war einfach himmlich 🙂 Auf dem Bild könnte es für den ein oder anderen noch „roh“ erscheinen – ist es aber definitiv nicht. Nach dem Aufschneiden tritt der Fleischsaft aus und an der Luft verfärbt es sich dementsprechend rötlich.

Es war einfach ein köstliches Abendessen. Damit ging ein sehr fleischhaltiges Wochenende zu Ende 🙂

Ragout fin mit Pfifferlingen und Kalbsschnitzelchen unter Blätterteigkissen

Der Sommer ist vermutlich unsere allerliebste Jahreszeit – meine zumindest 😀

Auf dem Markt gibt es zahlreiche heimische Obst- und Gemüsesorten und ich liebe dieses Farben- und Aromenspiel. Och, das ist einfach toll!

Diesmal hatte ich unter anderem frische Erbsen gekauft und was gibt es passenderes als sie im Ragout fin zu verarbeiten?! Das Rezept habe ich aus der Lust auf Genuss Ausgabe „Beste Steaks und Braten“. Diese Heftchen finde ich großartig und deswegen findet sich jede Ausgabe der letzten 3 Jahre in unserem Regal.

Foto-2_kalb

Zutaten für 2 Personen
2 Kalbsschnitzel  (à 200 g)
250 g Pfifferlinge
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
200 ml Schlagsahne
50 ml Weißwein
100 ml Fleischbrühe
200 g Erbsen
einige Halme Schnittlauch

2 rechteckige Blätterteigplatten
1 Eigelb

2 TL Weißweinessig
1/2 EL Honig
4 EL Olivenöl
1 Kopf Eichblattsalat
Salz
Pfeffer
Cayennepfeffer

Zubereitung
Die Blätterteigplatten auftauen lassen, halbieren mit verquiltem Eigelb bestreichen und im vorgeheiztem Backofen bei 190 °C ca. 10 Minuten backen.

Schalotten und Knoblauch abziehen und klein würfeln. Pfifferlinge putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Kalbsschnitzel abspülen, trocken tupfen und in je 3 Stücke schneiden. In heißer Pfanne 1 Minute von beiden Seiten scharf anbraten, herausnehmen, salzen und pfeffern und in Alufolie warmhalten. Etwas Olivenöl in die Pfanne geben, in der die Kalbsschnitzelchen angebraten wurden, und Pfifferlinge anbraten. Schalotten und Knoblauch hinzugeben und weitere 2 Minuten braten. Mit Weißwein ablöschen und aufkochen lassen. Fleischbrühe, Sahne und die Erbsen hinzugeben, zum köcheln bringen und 8 Minuten einkochen lassen, bis eine dickliche Sauce entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken. Den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden. Schnittlauchröllchen und die Schnitzelchen in das Ragout fin legen und 1 weitere Minute warm werden lassen.

In der Zwischenzeit den Eichblattsalat waschen, trocken schleudern und etwas zerrupfen. Für die Vinaigrette den Weißweinessig, Honig und das Olivenöl vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den Salat geben.

Die Blätterteigkissen mit einem scharfen Messer aufschneiden, die eine Hälfte auf den Teller legen, die Schnitzelchen und das Ragout fin darüber geben und mit dem Deckel abschließen. Den Salat dazu servieren.

Foto-1_kalb

Bon appétit!