Ich habe ja bereits erzählt, dass ich bei einem Online-Metzger Fleisch bestellt habe. Neben dem Iberico-Schweinefilet war ein Black Angus Filet in meinem Warenkorb enthalten. Da die Versandkosten nicht außer Acht gelassen werden sollten, musste sich die Bestellung schließlich lohnen, deswegen war noch eine weitere Köstlichkeit im gut gekühlten Paket zu finden.
Zutaten für 2 Fleischliebhaber
400 g Black Angus Rinderfilet
Tasmanischer Pfeffer
2 Zweige Rosmarin
Majunga-Pfeffer
Schwarzes Hawaii-Salz
Olivenöl
6 mittelgroße Möhren
1 EL Butter
1/2 TL Zucker
1 EL Butter
125 g Pfifferlinge
8 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
2 EL Butter
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
100 ml Weißwein
500 ml Gemüsebrühe
50 g geriebenen Parmesan
150 g Risotto-Reis
Meersalz
Pfeffer
Zubereitung
Das Black Angus Filet ist nach dem Sous-Vide-Verfahren gegart. Die Anschaffung des Thermalisierers hat sich für uns mehr als gelohnt. Auch wenn die Geräte nicht gerade günstig sind, gibt es dennoch etwas erschwinglichere Wasserbäder unter den Niedriggargeräten. Aber das Fleisch ist wirklich jedes Mal einfach nur fantastisch. Man kann bei der Zubereitung eigentlich nichts falsch machen. Der große Vorteil liegt darin, dass der Garprozess keiner Aufmerksamkeit bedarf. Somit bleibt mehr Zeit für die Beilagen. Wobei bei diesem Gericht das Fleisch selbstverständlich das Highlight war!
Das Black Angus Filet waschen, trocken tupfen und mit Rosmarin und Tasmanischem Pfeffer (ich verwende pro Vakuumbeutel max. 2 Pfefferkörner) vakuumieren. Das Sous-Vide-Gerät auf 56 °C vorheizen und das Filet für 105 Minuten darin garen lassen.
In der Zwischenzeit die Möhren schälen und in Stifte schneiden. Pfifferlinge putzen und evtl. halbieren und/oder vierteln. Getrocknete Tomaten klein schneiden.
Schalotte und Knoblauch abziehen, klein würfeln und in 1 EL Butter anbraten. Reis hinzugeben und mitdünsten. Mit Weißwein ablöschen. Etwas Brühe angießen. Rühren und köcheln lassen bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Nach und nach die restliche Brühe angießen.
1 EL Butter in der Pfanne erhitzen und die Pfifferlinge in 3 Minuten darin anbraten. Etwas salzen.
Nach ca. 20 Minuten Kochzeit des Risottos die restliche Butter (1 EL), Parmesan, die angebratenen Pfifferlinge und die klein geschnittenen getrockneten Tomaten hinzugeben und verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Butter in einer Pfanne erhitzen und die Möhrenstifte darin anbraten. Mit Zucker betreuen und eine weitere Minute dünsten lassen. Mit Salz würzen.
Das Black Angus Filet aus dem Beutel nehmen, trocken tupfen und in einer heißen Pfanne kurz von beiden Seiten in Öl anbraten. Herausnehmen und in Alufolie wickeln.
Während das Fleisch noch etwas ruht, das Risotto und die Möhrchen auf vorgewärmten Tellern anrichten. Das Filet ebenfalls auf den Teller geben und mit schwarzem Hawaii-Salz und Majunga-Pfeffer würzen.
Ich habe noch nie so ein selbstgemachtes, butterweiches, zartes Stück Filet zubereitet. Das war einfach himmlich 🙂 Auf dem Bild könnte es für den ein oder anderen noch „roh“ erscheinen – ist es aber definitiv nicht. Nach dem Aufschneiden tritt der Fleischsaft aus und an der Luft verfärbt es sich dementsprechend rötlich.
Es war einfach ein köstliches Abendessen. Damit ging ein sehr fleischhaltiges Wochenende zu Ende 🙂